“Music is like an open sky” –
Peter Kowald
Peter Kowald
Rückblick auf die Veranstaltungen
Samstag, 31.10.2009 · 20:00 Uhr · Uni-Halle
WDR Big Band
Wuppertaler Kurrende
Bel Canto
Elberfelder Mädchenkurrende
Celebrating Händel - Welturaufführung
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Wuppertaler Kurrende
Bel Canto
Elberfelder Mädchenkurrende
Celebrating Händel - Welturaufführung
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Kirchenmusik trifft auf Jazz, Kinder treffen auf professionelle Musiker, Händel trifft auf Big Band-Sound; das alles meint:
Knabenchor meets Big Band!
Der Knabenchor Wuppertaler Kurrende ist seit seiner Gründung im Jahr 1924 mit über 65 Auftritten jährlich ein fester Bestandteil des kulturellen und geistlichen Lebens in Wuppertal und hat sich als Kulturbotschafter weit über die Stadtgrenzen hinweg einen hervorragenden Namen gemacht. 2009 wagt sich die Wuppertaler Kurrende, deren musikalische Heimat die geistliche Chormusik vom 16. bis 20. Jahrhundert ist, programmatisch auf völlig neues Terrain. Keine geringere als die WDR Big Band, die nicht erst seit dem Gewinn der beiden Grammys im Jahr 2007 in der Weltliga des Jazz spielt, konnte gewonnen werden, um Georg Friedrich Händel in dessen 250. Todesjahr gemeinsam zu ehren.
Für dieses Konzert der besonderen Art wurde eigens ein Kompositionsauftrag an den New Yorker Künstler und musikalischen Leiter der WDR Big Band, Michael Abene, vergeben.
Erleben Sie die Welturaufführung dieses Werkes, das die Musik Händels in einem völlig neuen Zusammenhang präsentiert. Ein grandioser Auftakt des Festivals der Stimmen 2009.
WDR Big Band
Konzertchor der Wuppertaler Kurrende
(Martin Lehmann, Einstudierung)
Vokalensemble Bel Canto
Elberfelder Mädchenkurrende an der Friedhofskirche
(Heinz Rudolf Meier, Einstudierung)
Michael Abene, Leitung
Mit freundlicher Unterstützung des WDR
www.wdr.de
www.wuppertaler-kurrende.com
Sonntag, 01.11.2009 · 17:00 Uhr · Friedhofskirche Elberfeld
Mit Mendelssohn
Zum 200. Geburtstag von Felix Mendelssohn Bartholdy - zum Zuhören und Mitsingen!
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Zum 200. Geburtstag von Felix Mendelssohn Bartholdy - zum Zuhören und Mitsingen!
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Felix Mendelssohn Bartholdy hat eine gewichtige Stimme in der europäischen Musikgeschichte. In diesem Jahr wird sein 200. Geburtstag gefeiert. Anlass genug, einige seiner wunderschönen Chorwerke im Rahmen des Festivals in Wuppertal aufzuführen.
Das Besondere an diesem Konzert ist, dass sich viele Chöre, Sängerinnen und Sänger sowie Orchestermusiker aus Wuppertal und Umgebung zusammenfinden, um die Werke Mendelssohn Bartholdys gemeinsam einzustudieren. Mit einem Konzert für Orgel, Hörner und Orchester wird zugleich im Rahmen des Programms auch an den runden Geburtstag von Josef Gabriel Rheinberger (*1839) gedacht, der ebenfalls zu den bedeutendsten Komponisten des 19. Jahrhunderts gehört und nach Jahren des Vergessens zunehmend in das Bewusstsein von Musikpraxis und Musikforschung zurückgekehrt ist.
Felix Menddelssohn Bartholdy (1809–1847):
Choralkantate „Wer nur den lieben Gott läßt walten“ (1829) und Drei geistliche Chöre op. 96
Josef Gabriel Rheinberger (1839–1901):
Konzert für Orgel, 3 Hörner und Orchester op. 137
Felix Menddelssohn Bartholdy:
Hymnus „Hör mein Bitten“ für Sopran, Chor und Orchester Orchesterfassung (1844), Choralkantate „Verleih uns Frieden“ (1831)
Silke Stapf – Sopran
Angelika Frömmer – Alt
Johannes Quack – Orgel
Gemeindechöre Wuppertal und Gäste
Leitung: Achim Maertins und Detlev Bahr
Sie möchten gerne mitsingen? Wir freuen uns, wenn Sie teilnehmen! Alle Informationen hierzu finden Sie unter der Rubrik "Workshops".
Sonntag, 01.11.2009 · 20:00 Uhr · Rex-Theater
Der Jazzchor Freiburg wurde 1990 von Bertrand Gröger gegründet. Tourneen und Konzerte in Japan, Korea, Russland, Deutschland, Frankreich, Tschechien, Polen, Italien, Österreich, der Schweiz und Dänemark, die erfolgreiche Teilnahme an Wettbewerben (u. a. 1. Preis beim Deutschen Chorwettbewerb 1998 und 1. Preis bei der Chorolympiade in Korea 2002), CD-Produktionen („Hammenoma", „Live in Japan") sowie Rundfunk- und Fersehsendungen machten den Chor national und international bekannt.
Das Programm des Jazzchors (Foto: Werner Sandhaus) umfasst Vocal Jazz von Swing bis Fusion mit dem Versuch des Brückenschlags zwischen E- und U-Musik, Anspruch und Unterhaltung. Die größtenteils von Gröger arrangierten Titel von z. B. Miles Davis, John Coltrane oder Nat King Cole bekommen neue Farben durch Scat-Chorsätze, Kollektiv-Rap und Shout-Chorusse. Durch gelegentliche Ausflüge in die Welt von „Manhattan Transfer" oder den „New York Voices" bringt der Chor zudem Bekanntes in vervielfachter Quartettbesetzung zu Gehör.
Die Norwegerin Torun Eriksen ist eine Geschichtenerzählerin, wie es sie nur im Jazz gibt. Jeder ihrer tief emotionalen Songs breitet eine eigene Welt aus. Mit samtschwarzer Stimme singt sie von den großen Gefühlen, der Melancholie, aber auch vom reinen Vergnügen, das Leben heißt.
Nach Silje Nergaard und Rebekka Bakken präsentierte Universal Music 2004 mit der 26-jährigen Torun Eriksen eine weitere junge norwegische Sängerin und Songschreiberin, die das Zeug dazu hat, auch international für Furore zu sorgen.
In der heimischen Musikpresse wurden Torun Eriksen und ihr Debütalbum "Glittercard" mit Superlativen überhäuft. Die als "außerordentliches Gesangstalent" oder gar "Stimme des Jahres" gefeierte Mittzwanzigerin fesselte die norwegischen Kritiker/innen und Hörer/innen auf ihrem ersten Album nicht nur als formvollendete Interpretin, sondern auch mit elf komplexen und dennoch eingängig-delikaten Songs, die allesamt aus ihrer eigenen Feder stammen.
Seit dem Jahr 2007 arbeitet Torun Eriksen mit dem Jazzchor Freiburg zusammen. Nach einer erfolgreichen gemeinsamen Tournee durch Japan und Südkorea ist das Projekt jetzt auch wieder in Deutschland unterwegs. Zu hören sind sowohl Stücke der Songwriterin in Arrangements, die speziell für den Jazzchor Freiburg geschrieben wurden, als auch Stücke des Chors, die von Torun Eriksen interpretiert werden.
www.toruneriksen.no
www.jazzchorfreiburg.de
Sonntag, 01.11.2009 · 20:00 Uhr · Immanuelskirche
Semah, das ist Tanz als Gebet.
Der Semah hat innerhalb der alevitischen Kultur einen hohen Stellenwert. In Begleitung des heiligen Instrumentes, der Saz und alten mystischen Liedern tanzen Frauen und Männer gemeinsam in Form eines Kreises, angelehnt an die Kreisbahnen der Planeten Sonne und Mond.
Musik und Rhythmus, Gesang und Körpersprache- alle Fundamente des Tanzens haben beim Semah eine tiefe, mystische Bedeutung. Er ist eine Erzählung, tiefer Ausdruck von Dankbarkeit, Freude, aber auch Ausdruck des Reichtums und der Gewissheit des eigenen Todes, umrahmt von Rhythmen und Musik. Der Semah-Tanz ist eine Inszenierung des Ursprungs des alevitischen Glaubens.
Mitwirkende: Mitglieder von Tanzgruppen und Chören alevitischer Gemeinden in Nordrhein-Westfalen sowie der Musikschule Wuppertal
Montag, 02.11.2009 · 20:00 Uhr · Rex-Theater
Es gibt Lieder in Wuppertal, die fast alle Wuppertaler mitsingen können. Das verbindet: Ob vom Ölberg, ob vom Loh, ob vom Dönberg oder Zoo.
Speziell für den NRW Tag 2008 arrangierte der mittlerweile verstorbene Joschi Hastreiter die Lieder der Wuppertaler Mundart Band „Striekspöen“ für einen Auftritt zusammen mit dem Wuppertaler Polizeichor. Seitdem wurde immer wieder angefragt, ob die beiden „musikalischen Institutionen“ im Tal noch einmal das damalige Programm aufführen könnten.
Für das Festival der Stimmen treten sie nun noch einmal gemeinsam auf! Freuen Sie sich auf einen fröhlichen und entspannten Abend im Rex-Theater!
Montag, 02.11.2009 · 20:00 Uhr · Hochschule für Musik
Gabriele Hasler & Roger Hanschel
Das ungewöhnlich instrumentierte Duo besteht seit 1994 und kann auf zahlreiche Konzerte, Festivalauftritte, Produktionen und Mitschnitte zurückblicken. Die beiden linearen “Windinstrumente” (Hans-Jürgen Linke) übernehmen gleichberechtigt die Verantwortung für Groove und Harmonik, für Melodie und Sound, für Energie und Dynamik. Texte und Kompositionen werden in virtuosen, hochexpressiven Improvisationen weitergesponnen, ausgeleuchtet, dekonstruiert und neu zusammengefügt.
Nach ihrer Ausbildung (u. a. am Berklee College of Music, Boston) begann Gabriele Hasler Anfang der 80er Jahre die intensive Auseinandersetzung mit Jazz und Improvisierter Musik.
Mit zahlreichen Tourneen im In- und Ausland sowie mit über 20 Platten- bzw. CD-Veröffentlichungen machte sie sich einen Namen in Europa. Joachim Ernst Berendt schrieb über sie: „Eine der wandlungsfähigsten, mutigsten, kreativsten Jazzstimmen Europas“.
Am Nachmittag veranstaltet Gabriele Hasler einen Klangworkshop in der Musikhochschule an der Sedansstraße. Alle Informationen hierzu finden Sie unter der Rubrik "Workshops".
www.gabrielehasler.de
www.rogerhanschel.de
Dienstag, 03.11.2009 · 20:00 Uhr · Immanuelskirche
In Paradisum – der Requiem-Text in einer französischen Vertonung aus dem 17. Jahrhundert mit eingeschobenen polyphonen Kompositionen von Victoria und Palestrina.
Das Hilliard Ensemble hat sich in den mehr als 30 Jahren seines Bestehens einen unverwechselbaren Ruf erworben und gilt heute als eines der weltbesten Vokalensembles. Die Formation hat sich auf die Musik vor 1600 spezialisiert, das Repertoire reicht jedoch bis hin zu Werken zeitgenössischer Komponisten wie Arvo Pärt, Gavin Bryars, Heinz Holliger, u. a. die zum Teil eigens Stücke für das Hilliard Ensemble geschrieben haben.
Neben regelmäßigen Konzertreisen durch Europa, Asien und die USA arbeitet das Ensemble verstärkt mit Orchestern zusammen, darunter auch große Klangkörper, wie das Gewandhaus-Orchester Leipzig, das Philadelphia Orchestra oder das New York Philharmonic.
Regelmäßig musiziert das Hilliard Ensemble auch in Deutschland. Konzerte in allen großen Musikzentren wie Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt, Stuttgart oder München fanden stets ein begeistertes Publikum und ein großartiges Presse-Echo. "Die vier atmen, singen, artikulieren und phrasieren wie eine einzige klare Stimme, so als ob sich ein einziger Sänger in vier Stimmen aufspalten könnte.(...) So ruhig die Präsentation, so voller Emotion und Ausdruck der Gesang.(...) Die gradlinig geführten Stimmen und der komplexe Instrumentalsatz ergänzen sich zu einer atmosphärisch dichten Musik." (Hessische Allgemeine)
Rundfunk-, Fernseh- (BBC, WDR, NDR, ZDF, ARTE) und Schallplattenaufnahmen (EMI, ECM), die meistenteils mit internationalen Preisen - darunter Deutscher Schall-plattenpreis, Grammophone, Record of the Year, Edison Prize - ausgezeichnet wurden, runden das weite Feld der Arbeit des Hilliard Ensembles ab. „Unter den Vokalensembles, die im Zuge der Wiederentdeckung der Alten Musik hervorgetreten sind, kommt dem englischen Hilliard Ensemble eine Ausnahmestellung zu…“(Preis der Deutschen Schallplattenkritik, Oktober 2007)
Dienstag, 03.11.2009 · 20:00 Uhr · Hauptkirche Unterbarmen
Featuring:
Uli Wewelsiep - Vocals
Robert Boden – Piano
Wolfgang Engelberts - Bass
Jörg Hedtmann - Drums
Uli Wewelsiep ist einer der wenigen Sänger in Deutschland, die sowohl im Jazz als auch im Musicalbereich erfolgreich tätig sind. Er ist seit vielen Jahren in den bedeutenden Rollen vieler großer Musicals auf deutschen Bühnen zu sehen. Darüber hinaus spielte und machte er Aufnahmen mit vielen Swing und Jazzgrößen u.a. mit Bill Rogers, dem King of Swing Orchestra, Thomas Brill, Bobby Shew, Hazy Osterwald, John Engels, Sylvia Droste, Henk Haverhoek, Engelbert Wrobel, Claudio Puntin, Michael Gustorff,
Mit dem- Pianisten Robert Boden hat er zusammen sein ganz persönliches, swingendes Broadway-Programm erarbeitet.
Es ist kein Musicalabend, sondern eine Homage an den Broadway selbst, mit Songs u.a. von Mel Torme, Dave Brubeck, George Benson und Billy Joel, die sich diesen berühmten Teil New Yorks zum Thema gemacht haben. Zum Anderen werden bekannte Broadwaymelodien in jazzigem Gewand präsentiert und darüber improvisiert. Songs aus Gershwins „Porgy and Bess“, Stücke aus Werken, wie z.B. „Les Miserables“, „Sweeny Todd“, „On the Town“ und „Kiss me Kate“ sind, in jazziger Bearbeitung, Teil eines spannenden musikalischen Abends, in dem auch die Interaktion mit dem Publikum nicht zu kurz kommt.
Mittwoch, 04.11.2009 · 16:00 Uhr · Historisches Zentrum
O là là!
Operetten- und Salonmusik
...von Kopf bis Fuss auf Liebe eingestellt!
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Operetten- und Salonmusik
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Hayat Chaoui – Sopran
Anne Gerbert – Sopran
Arian Stettler – Tenor
Raphael Amend – Violine
Katharina Ortlinghaus – Klarinette
Marion Erdmann – Violoncello
Michiko Tashiro – Klavier
Da hat sich was zusammengebraut: Sieben junge Wuppertaler Künstlerinnen und Künstler lassen Salonmusik in historischer Umgebung wieder lebendig werden.
Die Lieder des Ensembles handeln immer wieder von Liebe und Leidenschaft, dabei werden Professionalität und Ungezwungenheit, Charme und Witz, Text und Musik zu einem harmonischen Gebilde vereint. Schmachten und Fetzen inklusive. Wer danach nicht beschwipst ein Lied auf den Lippen oder einen Wurm im Ohr hat, ist selbst Schuld.
Es darf getanzt und gelacht werden!
Einlass ist bereits um 15:00 Uhr. Das Historische Zentrum Wuppertal bietet im Zusammenhang der beiden Konzerte an diesem Tag kleine Führungen an.
www.ensemble-olala.de
Mittwoch, 04.11.2009 · 20:00 Uhr · Historisches Zentrum
Maggie Nicols - Voice (Wales)
Bernd Köppen - Piano (Wuppertal)
Andreas Bär - Saxophone (Berlin)
“Improvisation is part of our daily lives. It is a dance of outer influences and inner im-pulses. When we let ourselves, we can reflect and connect with each new moment and everything that has ever been.” (Maggie Nicols)
Dieses Motto, das die englische Vokalistin Maggie Nicols, Grand Dame der internationalen Improvisationsszene als Quintessenz ihrer Stimmkunst voranstellt, lässt in Zusammenarbeit mit den Musikern Andreas Bär und Bernd Köppen ein spannendes Konzert beim Festival der Stimmen erwarten.
Die nunmehr 60 Jahre alte Nicols, die ihre Karriere mit 15 Jahren als Tänzerin auf dem Pariser Montmartre begann und in der Folgezeit als Sängerin durch die Nachtclubs tingelte, erregte erstmals Aufsehen als Improvisatorin beim ersten „Total Music Meeting“ Ende der sechziger Jahre in Berlin. Seit dieser Zeit musizierte sie mit allen, die in diesem Genre Rang und Namen haben, und ist neben Phil Minton und Julie Tippets einer der Top Acts der weltweit geschätzten britischen Improvisationsszene. Ihr absolutes Markenzeichen ist nicht nur ihre alle Register und Nuancen umfassende Stimme, sondern auch ihre brillanten darstellerischen Fähigkeiten.
Auf den Pianisten Bernd Köppen traf sie 1991 beim ersten Festival für Frei Improvisierte Musik in Berlin bei einer gemeinsamen nächtlichen Session im Anschluss an das offizielle Programm. Seit dieser Zeit hegten beide den Wunsch, gemeinsam ein Konzert zu erarbeiten, wozu sie hier erstmals die Gelegenheit erhalten. Dies hier zusammen mit Köppens langjährigem Duo Partner Andreas Bär, die gemeinsam bei vielen internationalen Projekten unterschiedlichsten Charakters zu hören waren.
Es ist zu erwarten, das sich Nicols in das musikalische Konzept des Duos, das sich im Spannungsfeld von Jazz und europäischer Kammermusik bewegt, nahtlos integriert und dieses um einige wesentliche Nuancen bereichert.
Mittwoch, 04.11.2009 · 20:00 Uhr · Historische Stadthalle
Es ist nicht nur das erste Mal, dass so viele Schulchöre unterschiedlicher Schultypen zusammen auftreten und miteinander singen. Es ist auch programmatisch: Die wochenlange gemeinsame Probenarbeit endet mit dem beinahe spirituellen „We are the world“ von Michael Jackson und Lionel Richie.
Das Lied, damals von 45 namhaften Musikerinnen und Musikern gesungen, spielte seit 1985 über 600 Mill. Dollar für die Welthungerhilfe in Afrika ein. Heute kann es mehr symbolisieren als die Hilfe der „Ersten“ für die „Dritte“ Welt. Es ist ein poetischer Ausdruck für die Zusammengehörigkeit der Weltbevölkerung und für die Grenzen überschreitende Kraft der Musik. Wenn hunderte von Jugendlichen verschiedener Wuppertaler Schulen und Nationalitäten am Ende des Konzertabends in der Historischen Stadthalle dieses Lied anstimmen, so bedeutet das gemeinsame Singen und Musizieren ein klares Bekenntnis und Hoffnungszeichen für unsere „Eine Welt“.
Ein besonderes Konzert bedarf eines besonderen Rahmens: Die Schülerinnen und Schüler treten als einziger Programmpunkt des Festivals in der Historischen Stadthalle Wuppertal auf.
Künstlerische Leitung: Christoph Spengler
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Schulreferat des Ev. Kirchenkreises Wuppertal.
Donnerstag, 05.11.2009 · 15:30 Uhr · City-Kirche Elberfeld
Die niederländische Jazzsängerin Esra Dalfidan präsentiert in der City-Kirche Ausschnitte ihres Programms.
Das gesamte Konzert findet am Abend im Café ADA statt.
Tobias Klein - Bassklarinette
Franz von Chossy - Klavier
Sean Fasciani - Kontrabass
Uli Genenger - Drums
www.fidan.nl
Donnerstag, 05.11.2009 · 20:00 Uhr · Lutherkirche Barmen
Vera Frey – Mezzosopran
Markus Auerbach – Bariton
Roland Schwark – Violoncello
Prof. Torsten Laux – Orgel und Improvisation
Kantorei Dreiklang
Künstlerische Leitung: Roland Schwark
Im Rahmen des Festivals präsentiert die Elberfelder Kantorei Dreiklang unter der Leitung von Roland Schwark u.a. das wunderschöne Requiem von Maurice Duruflé in der Fassung mit Orgelbegleitung.
Maurice Duruflé (1902–1986) arbeitete als Kirchenmusiker und Lehrer in Paris. Als Organist konzertierte er in vielen europäischen Ländern und in Nordamerika. Sein berühmt gewordenes Requiem (1947) gilt als Meisterstück der französischen Kirchenmusik. Er verarbeitet hierin auf geniale Weise die alten gregorianischen Melodien der Totenmesse, ohne dass sein Werk „altertümlich“ wirkt.
Maurice Duruflé:
Requiem op. 9
für Soli (Mezzosopran und Bariton),
Chor und Orgel (1947/48)
Quatre Motets sur des Thémes Grégoriens op. 10
für Chor a capella (1960)
Notre Pére op 14
für vierstimmigen gemischten Chor (1977)
Knut Nystedt:
Immortal Bach für Chor a capella
Johann Sebastian Bach:
Dona nobis pacem (aus der Messe h-moll)
www.dreiklang-wtal.de
Donnerstag, 05.11.2009 · 20:00 Uhr · Café Ada
Als Türkin in Deutschland geboren und aufgewachsen zu sein ist eine der wesentlichen Quellen, aus der Esra Dalfidan (Foto: Paolo Soriani) die Inspiration schöpft, um ihre Musik zum Ausdruck zu bringen. Ihre Kompositionen sind gekennzeichnet durch ein breites stilistisches Spektrum an Jazz, Einflüssen von folkloristischer, klassischer, sowie zeitgenössischer Musik, die teilweise auch anhand indischer Konzepte im Bereich Rhythmik, Polyrhythmik und Melodik verwirklicht wird.
Die Stimme dient hierbei als Mittel ihrer Wahl, um all dies umzusetzten.
Ergänzt und vervollständigt wird dieses Konzept durch die Musiker, die sie für die Realisation ihrer Musik ausgewählt hat:
Tobias Klein - Bassklarinette
Franz von Chossy - Klavier
Sean Fasciani - Kontrabass
Uli Genenger - Drums
Sie tragen nicht nur mit ihren musikalischen und technischen Fertigkeiten, sondern auch mit ihrer einzigartigen Kreativität und ihrem musikalischen Ideenreichtum zum Gelingen dieser aussergewöhnlichen Formation bei und sind inzwischen unersetzbar, um ihr Publikum mit allen Sinnen anzusprechen und in eine Welt zu entführen, die geprägt ist von Gegensätzen:
- nach außen strebende Energie versus gefühlvollem
Zusammenspiel, das nicht davor scheut, ihre Hörer in
diese Intimität mit einzubeziehen
- gezielte Arrangements versus Raum für Improvisation
- traditionelle Elemente versus modernem Jazz
- Stimme, mal genutzt als Instrument und mal als
Transportmittel für Sprache
- solistische Einlagen versus musikalische Verbundenheit
im gemeinsamen Zusammenspiel
FİDAN - ein Quintett, das fünf Musiker und Persönlichkeiten der besonderen Art zu einer unzertrennlichen Einheit zusammenführt.
www.fidan.nl
Freitag, 06.11.2009 · 16:00 Uhr · Lutherstift
„Es kommt nicht darauf an,
wie alt man wird,
sondern wie man alt wird“
– Werner Mitsch
Wenn man einmal über 60 Jahre alt geworden ist, zählt nur noch, was Sinn und Spaß macht. Der Projektchor „60plus“ beginnt, wo andere aufhören. Das Fazit unseres Lebens steht am Anfang:
Musik!
Über das, was möglich ist, wenn sich Seniorinnen und Senioren zu zehn Proben treffen, kann man hier staunen. Zwischen Grönemeyers „Männer“ bis hin zu Gospeln wie „I wanna die easy when I die“ singt und bewegt (sich) dieser Festivalchor.
Freitag, 05.11.2009 · 20:00 Uhr · Laurentiuskirche
Katholische und evangelische Kirchenchöre gestalten gemeinsam das musikalische Abendgebet in der wunderschön restaurierten Laurentiuskirche.
Das Stadtdekanat und der evangelische Kirchenkreis Wuppertal laden zum Zuhören und Mitfeiern ein.
Liturgische Begleitung: Dr. Bruno Kurth, Stadtdechant und Manfred Rekowski, Superintendent
Freitag, 05.11.2009 · 20:00 Uhr · Immanuelskirche
Rabih Lahoud - Gesang
Patrice Héral - Perkussion, Stimme
Tara Bouman - Bassklarinette
Florian Weber - Klavier
Dimitrios Dorian Kokiousis - Perkussion
Markus Stockhausen - Trompete, musikalische Leitung
Freunde aus verschiedenen Nationen, Kulturen und musikalischen Hintergründen, die einen gemeinsamen Weg gehen – mit einer Musik, die es so vorher nicht gegeben hat und die Grenzen überschreitet. Musik aus dem Herzen – intuitive Weltmusik. Zwischen Stille und Extase schwingt diese Musik auf ihrer immerwährenden Reise: "Eternal Voyage".
Rabih Lahoud: Der aus dem Libanon stammende Sänger Rabih Lahoud lebt in Deutschland und gab hier am 27.12.2008 sein Début in der Kölner Philharmonie. Als Sänger, Lehrer und Komponist teilt er seine Gabe und Spiritualität mit anderen Menschen.
Patrice Héral ist einer der vielseitigsten und gefragtesten Improvisationsmusiker in Europa, der immer wieder auch seine Stimme als Instrument einsetzt, die er oft mit elektronischen Mitteln moduliert.
Tara Bouman: aus Holland – Klarinette und Bassklarinette. International renommierte Solistin der klassischen, zeitgenössischen und intuitiven Musik, Mitglied des Duos MOVING SOUNDS, Iyengar Yoga Lehrerin.
Florian Weber Francis: lebt in Köln– Piano, Synthesizer International agierender Solist, Komponist, Lehrer und Studiomusiker ohne stilistische Grenzen. Florian hat mit seinem Trio "Minsarah" internationale Erfolge gefeiert.
Dimitrios Dorian Kokiousis: aus Griechenland, lebt in der Nähe von Köln – Percussion. Er ist Komponist, Lehrer, experimenteller, Live- und Studiomusiker.
Markus Stockhausen: lebt in der Nähe von Köln – Trompete, Synthesizer. International bekannt als Trompetensolist, Komponist, Lehrer mit mehr als 60 CD Veröffentlichungen in den letzten 30 Jahren.
Samstag, 06.11.2009 · 16:00 Uhr · Kolkmannhaus
Kinderchor der Bergischen Musikschule
Max und die Käsebande
Ein Musical für Kinder von Peter Schindler
Premiere
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Max und die Käsebande
Ein Musical für Kinder von Peter Schindler
Premiere
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Kinderchor der Bergischen Musikschule Wuppertal
Renate Schlomski - Klavier und weitere Instrumenalisten
Andrea Raak - Bühnenbild
Leitung: Andrea Anders
Die Handlung:
Das Königreich Käsien ist ein kleines Käseland und ein Paradies für jeden Käseliebhaber. Schon seit alters her haben die Herrscher von Käsien ein gutes Näschen für hervorragenden Käse bewiesen. Senner und Käser aus aller Welt sind deshalb vor langer Zeit nach Käsien eingewandert, um hier zu leben und den besten Käse der Welt zu produzieren. Einmal im Jahr reisen alle Käser zurück in ihre Heimatländer, um dort die neuesten Rezepte zu erfahren. Anschließend treffen sich alle wieder in Käsien zur Jahreshauptversammlung der internationalen Käser. Normalerweise ein freudiger Anlass, doch dieses Jahr herrscht große Aufregung unter den Käsern: Käsekönig Kurt, der amtierende Herrscher von Käsien, wurde von Yogi Yoghurt und seinem Handlanger Rolly Harzer geputscht. Die beiden wollen mit einem faden Einheitskäse den Käseweltmarkt erobern. Die einheimischen Käser befürchten das Schlimmste. In ihrer Verzweiflung verbünden sie sich mit der Käsebande und ihrem Anführer Max.
Dauer: 100 Minuten inkl. Pause!
Informationen zum Chor:
Der Kinderchor der Bergischen Musikschule wurde 1981 von Bernd Mischke, dem heutigen Leiter des Stadtbetriebs Bergische Musikschule, gegründet. Im Jahr 1995 übernahm Andrea Anders die Leitung des Chores, ebenso die des Jugendchores, der aus den heranwachsenden Kinderchor-Kindern entstanden war. Dazu entstanden für jüngere Kinder (ab 5 Jahren) mehrere „Minichöre“ in den verschiedenen Stadtteilen als Vorstufe zum Kinderchor. Neben Liedern und Kanons führt der Chor immer wieder Singspiele und Musicals auf, zuletzt „Weihnachten fällt aus“ von Peter Schindler im November und Dezember 2007. Darüber hinaus wirkte der Chor auch bei verschiedenen größeren Projekten mit, wie „jung singt alt und neu“, einer Kooperation mit der Elberfelder Mädchenkurrende und dem Kinder- und Jugendchor Katernberg, sowie in zwei Spielzeiten in der Märchenoper „Hänsel und Gretel“ bei den Wuppertaler Bühnen.
www.bergischemusikschule.de
Samstag, 06.11.2009 · 16:00 Uhr · Alte Schmiede der Firma Knipex
Eine außergewöhnliche Atmosphäre wie die der Alten Schmiede fordert ein außergewöhnliches Programm. ACHTung Vokal – hinter diesem Namen verbergen sich acht junge Sängerinnen und Sänger, die es sich zum Ziel gesetzt haben, Musik der vergangenen Jahrhunderte ihre Stimmen zu leihen.
Filigrane Kompositionen, romantische Werke und spritzige Lieder wissen die acht Künstler zu einem einzigartigen Klang zu verschmelzen. Freuen Sie sich auf eine spannende Mischung aus Volksliedern, Pop- und Jazzmusik!
Seit 2000 führen sie so mit charmanten Ansagen durch ihr mal geistliches, mal weltliches Programm. 2002 produzierte ACHTung Vokal die erste CD. Beim diesjährigen Sing & Swing Festival International des Chorverbandes NRW e.V. errang das Ensemble den Titel Meisterchor in der Kategorie A.
www.achtung-vokal.de
Samstag, 06.11.2009 · 20:00 Uhr · Hauptkirche Sonnborn
Joakim Arenius
SPELL88
Abschlusskonzert Gospel-Workshop
zum Zuhören und Mitsingen!
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SPELL88
Abschlusskonzert Gospel-Workshop
zum Zuhören und Mitsingen!
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Leitung: Joakim Arenius
Begleitung: SPELL88 aus Cronenberg
200 Wuppertaler Sängerinnen und Sänger präsentieren sich nach einem Workshoptag mit aktuellen und traditionellen Gospelsongs.
Sie möchten aktiv am Gospelworkshop teilnehmen? Alle Informationen hierzu finden Sie unter der Rubrik "Workshops".
Samstag, 06.11.2009 · 20:00 Uhr · Kleines Schauspielhaus
Dorothea Brandt – Sopran
Laura Wieck – Cello
Oliver Stapel –Klavier
Tobias Daemgens – visuelle Live-Performance
„Vanitas vanitatum“ bedeutet „Alles ist eitel“ und war vor allem im Barock ein häufiges Thema in der Kunst, das Vanitas-Stilleben beliebtes Motiv der Maler, das an die Vergänglichkeit des Lebens gemahnen sollte. Auch in der Dichtung gab es Texte dieser Art, Salvatore Sciarrino verwendet Ausschnitte aus solchen Texten verschiedener Sprachen neu arrangiert in seinem Werk. Musikalisch verschmilzt er die Tradition des romantischen Liederzyklus mit der des Musiktheaters.
Nur drei Musiker – eine Sopranistin, ein Pianist und eine Cellistin – wirken an diesem Stück mit. Es setzt sich aus statischen Bildern und Klangsituationen zusammen, die mit den traditionellen Versatzstücken textlicher und musikalischer Art spielen.
www.wuppertaler-buehnen.de
Sonntag, 08.11.2009 · 11:00 Uhr · Opernhaus
Vier exponierte Orte im Westen Wuppertals mutieren zu Klangräumen. Stimmen klingen unter der Erde und zwischen Himmel und Erde, in einer Kirche genauso wie in einem Transitraum. Klingen Stimmen anders, wenn das Auge mithört?
Orte:
Wasserspeicher Bolthausen
Lichtturm Dinnebier in Gräfrath
Pfarrkirche Schöller
Bahnhof Vohwinkel
Bitte eine Taschenlampe mitbringen!
Mitwirkende:
Christian Sturm
Gregor Henze
Banu Böke
Chor der Wuppertaler Bühnen
Künstlerische Leitung: Johannes Weigand
Sonntag, 08.11.2009 · 16:00 Uhr · Kolkmannhaus
Kinderchor der Bergischen Musikschule
Max und die Käsebande
Ein Musical für Kinder von Peter Schindler
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Max und die Käsebande
Ein Musical für Kinder von Peter Schindler
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Kinderchor der Bergischen Musikschule Wuppertal
Renate Schlomski - Klavier und weitere Instrumenalisten
Andrea Raak - Bühnenbild
Leitung: Andrea Anders
Die Handlung:
Das Königreich Käsien ist ein kleines Käseland und ein Paradies für jeden Käseliebhaber. Schon seit alters her haben die Herrscher von Käsien ein gutes Näschen für hervorragenden Käse bewiesen. Senner und Käser aus aller Welt sind deshalb vor langer Zeit nach Käsien eingewandert, um hier zu leben und den besten Käse der Welt zu produzieren. Einmal im Jahr reisen alle Käser zurück in ihre Heimatländer, um dort die neuesten Rezepte zu erfahren. Anschließend treffen sich alle wieder in Käsien zur Jahreshauptversammlung der internationalen Käser. Normalerweise ein freudiger Anlass, doch dieses Jahr herrscht große Aufregung unter den Käsern: Käsekönig Kurt, der amtierende Herrscher von Käsien, wurde von Yogi Yoghurt und seinem Handlanger Rolly Harzer geputscht. Die beiden wollen mit einem faden Einheitskäse den Käseweltmarkt erobern. Die einheimischen Käser befürchten das Schlimmste. In ihrer Verzweiflung verbünden sie sich mit der Käsebande und ihrem Anführer Max.
Dauer: 100 Minuten inkl. Pause!
Informationen zum Chor:
Der Kinderchor der Bergischen Musikschule wurde 1981 von Bernd Mischke, dem heutigen Leiter des Stadtbetriebs Bergische Musikschule, gegründet. Im Jahr 1995 übernahm Andrea Anders die Leitung des Chores, ebenso die des Jugendchores, der aus den heranwachsenden Kinderchor-Kindern entstanden war. Dazu entstanden für jüngere Kinder (ab 5 Jahren) mehrere „Minichöre“ in den verschiedenen Stadtteilen als Vorstufe zum Kinderchor. Neben Liedern und Kanons führt der Chor immer wieder Singspiele und Musicals auf, zuletzt „Weihnachten fällt aus“ von Peter Schindler im November und Dezember 2007. Darüber hinaus wirkte der Chor auch bei verschiedenen größeren Projekten mit, wie „jung singt alt und neu“, einer Kooperation mit der Elberfelder Mädchenkurrende und dem Kinder- und Jugendchor Katernberg, sowie in zwei Spielzeiten in der Märchenoper „Hänsel und Gretel“ bei den Wuppertaler Bühnen.
www.bergischemusikschule.de
Sonntag, 08.11.2009 · 17:00 Uhr · Kath. Stadthaus
Elazar Benyoëtz & ufermann
Eingezweifelt in Gott
Variationen über ein verlorenes Thema
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Eingezweifelt in Gott
Variationen über ein verlorenes Thema
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Lesung und Musik, Eine CD Präsentation
Der israelische Schriftsteller Elazar Benyoëtz wurde kürzlich in Wien mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse ausgezeichnet. Der 71-Jährige erhielt die Ehrung für seine "bedeutenden Beiträge zu Dichtung und Sprache". Robert Menasse sagte in seiner Laudatio: "Lesen Sie ihn, und Sie werden innehalten!"
1937 wurde Elazar Benyoetz als Jude in Wiener Neustadt geboren. Seit der Emigration der Familie 1939 lebt er in Jerusalem. Erstaunlich ist, dass derjenige, der heute als bedeutendster Aphoristiker in der deutschen Sprache gilt, Deutsch in Israel lesend erlernte.
Anfang 2009 veröffentlichten Elazar Benyoëtz und die Wuppertaler Formation ufermann gemeinsam die CD „Eingezweifelt in Gott – Variationen über ein verlorenes Thema“, auf der die von ihm selbst gelesenen Texte und die Musik des Wuppertaler Musikers und Theologen Erhard Ufermann eine Symbiose eingehen.
Der Austausch zwischen den Kulturen, die Begegnung zwischen Menschen und das Spiel mit verschiedenen Kunstformen prägen die Arbeit von ufermann. Ihre einmalige Synthese aus jazzigen und lyrischen Assoziationen, eigenen Chansons und Chorälen wird international zu Konzerten angefragt. Die Musik von ufermann fragt nach Wurzeln, die in die Zukunft greifen und Leben ermöglichen.
Hier treffen sich der Musiker und der Dichter: „Das jüdische Gedächtnis, und so zeigt es sich auch im Werk von Elazar Benyoëtz, ist alles andere als Geschichtsschreibung. Geschichte kann man erfahren, erzählen, vergleichen und wissenschaftlich betreiben. Gedächtnis hingegen kann man nur leben, nachleben, gewissenhaft weiterleben. Denn Gewissen, so sagt es Elazar Benyoëtz, ist eine Gedächtnisfrage. Für uns deutsche Leser gilt jedoch auch die Umkehrung, dass Gedächtnis eine Gewissensfrage ist“ (Harald Weinrich).
Auf der neu erschienenen CD ergänzen sich Benyoëtz´ Aphorismen und ufermanns Musik kongenial: „Kürze ist anstrengend“, sagt Benyoëtz. Die Lieder von ufermann zwischen den Texten bieten dem Hörer Phasen der inspirierenden Ruhe zum Atmen und Durchdringen der Texte.
In Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk Wuppertal, Solingen, Remscheid
Sonntag, 08.11.2009 · 18:00 Uhr · CinemaxX
Für das FESTIVAL DER STIMMEN vertont KENOSHA KID den Stummfilm „Steamboat Bill Jr.“ (60Min., 1928, s/w), Buster Keatons klassische Komödie über Dampfschiff-Kapitäne, Väter und Kinder, mit der ersten und wildesten Sturmsequenz der Filmgeschichte.
KENOSHA KID ist ein internationales Jazz-Kollektiv, das von dem Gitarristen und Komponisten Dan Nettles in Georgia (USA) gegründet wurde.
In Europa spielen KENOSHA KID in der Besetzung Dan Nettles (Gitarre), Peter van Hussel (Sax), Roland Fidezius (Bass) und Jeff Reilly (Drums). Obwohl jeder der vier Musiker Komponist und Bandleader in eigener Sache ist, verbinden sich ihre Kräfte zu einer einzigartigen Mischung, die Blues, R&B und College-Rock des amerikanischen Südens mit der lockeren, kreativen europäischen Jazzenergie verwebt. Durch die Miteinbeziehung von Stummfilmen, Tänzern oder Schriftstellern werden aus den Konzerten oft Multimedia-Events.
"Kenosha Kid spielt Jazz, der in keine Schubladen passt. Dan Nettles kann dabei als ein hervorragender Komponist in seinem selbstgeschaffenen Genre gelten. Die Musik fließt und steht niemals still, in jedem Moment kann etwas Neues und Unerwartetes passieren. Indie-Rock-Jazz lebt!" (Budd Kopman, in: All About Jazz).
„Nettles schreibt Filmmusiken, schöne, atmosphärisch dichte Soundflächen, eher moosig-grün als tangerin-rot“ (DIE WELT).
„Spannend zu sehen, wie Kenosha Kid auf Entwicklung und Dramaturgie der zwischen tragisch und komisch schwankenden Stummfilmsequenzen einging - mal ironisch-distanziert, mal verstärkend und mitreißend“ (Kölner Stadtanzeiger).
www.kenoshakid.com
Sonntag, 08.11.2009 · 18:00 Uhr · Alte Wupperfelder Kirche
Bergische Kantorei Wuppertal
Bergisches Kammerorchester
Sehnen und Beten
"Romantische Krankheit" und christlicher Glaube
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Bergisches Kammerorchester
Sehnen und Beten
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Konzert zum 200. Geburtsjahr
Felix Mendelssohn Bartholdys
Die Hebriden op. 26
Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser op. 42
Meeresstille und glückliche Fahrt op. 27
Lauda Sion op. 23
Hildegard Keller - Sopran
Heike Bader - Alt
Marco Schweizer - Tenor
Alexander Schmitt - Bass
Bergisches Kammerorchester
Bergische Kantorei Wuppertal
Leitung: Matthias Lotzmann
Indem ich dem Gemeinen einen hohen Sinn,
dem Gewöhnlichen ein geheimnisvolles Ansehn,
dem Bekannten die Würde des Unbekannten,
dem Endlichen einen unendlichen Schein gebe,
so romantisiere ich es.
Pointierter und zugleich tragischer könnte man das Diktum des Dichters Novalis über den Geist der Zeit im Deutschland der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts kaum zuspitzen. Die Apathie und das zugleich unausprechliche Sehnen der Menschen wurde zur Obsession. Nach Heimat und positiver Identität suchend, war die romantische Epoche an sich religiös gestimmt. In diesem Kontext fand man zur ins Bedeutungslose abgeglittenen christlichen Botschaft einen veränderten, im Licht der „romantischen Krankheit“ (Robert Schumann) neu aufschimmernden Weg.
Wie setzt sich nun der Komponist Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 – 1847) in seinem Werk, dass prototypisch die Wechselhaftigkeit zwischen religiösem Suchen und Finden abbildet, mit dieser Thematik auseinander?
Das Konzertprogramm der Bergischen Kantorei Wuppertal zum 200. Geburtstag Mendelssohns vereint Werke, die scheinbaren Gegensatz nicht deutlicher aufzeigen könnten. Alle Stücke haben ihre Entstehung nicht der deutschen Romantik, sondern dem euphorischen Applaus des englischen Publikums zu verdanken. Die britischen Inseln könnte man als Zielpunkt des persönlichen Sehnens Mendelssohns bezeichnen. Der ewig Getriebene (anknüpfend an den Mythos vom Fliegenden Holländer) flieht über die Meere, ohne seine Ruhe und sein Ziel finden zu können.
So bilden denn auch Werke, die das Meer und die Gewalten der Natur zum Gegenstand haben, die Antipoden zu den geistlichen Psalmvertonungen, die in der Bejahung des Lauda Sion op. 73 (Preise Zion, den Regierer, deinen Retter) gipfeln.
In der Kombination dieser nur vordergründig unterschiedlichen Genres, des orchestralen Konzertstücks und der oratorischen Psalmvertonung, liegt das Außergewöhnliche dieses Jubiläumskonzertes.
www.bergische-kantorei.de
Sonntag, 08.11.2009 · 19:00 Uhr · Die Färberei
1999 gründeten die beiden klassisch ausgebildeten Musikerinnen Roswitha Dasch und Katharina Müther das Duo Wajlu und konzertieren seitdem mit großem Erfolg in Deutschland, vielen Ländern Europas, Israel und den USA.
Auf ihren Reisen zeichnen sie in persönlichen Begegnungen mit osteuropäischen Musikern lange verschüttete, mündlich überlieferte Lieder und Tänze auf. Aus diesem Fundus schöpft das Duo Wajlu seine Inspirationen für neue, eigenwillige Arrangements.
Viele Medien heben immer wieder das schauspielerische Talent, die unterschiedlichen Stimmen, die sich auf besondere Weise ergänzen und die große Virtuosität des Duos hervor. „Bewegender Gesang, atemberaubend die leisen Töne, vibrierendes Akkordeon, zwitschernde Geige, Tango-Rhythmus und Urvertrauen, Nähe und Intimität, gefolgt von schwungvollem Tanz, Zigeunerwalzer. Dann wieder verhaltene Töne, von weit her kommend. Wind scheint über die Saiten zu streichen und sie zum Klingen zu bringen“ – so eine der zahlreichen Pressestimmen über das aktuelle Programm.
Erstmalig tritt das Duo Wajlu beim Festival der Stimmen gemeinsam mit der Sängerin und Geigerin Monika Feil auf. Ihre warme Altstimme passt wunderbar zu den sehr unterschiedlichen Stimmen des Duos, und man darf sich jetzt schon freuen auf außergewöhnliche dreistimmige a-capella- Arrangements!
Do the Yiddish Mambo!
Den zweiten Teil des Abends bestreitet die global shtetl band aus Erlangen mit einem spannenden Programm jiddischer Lieder aus Südamerika.
New York, Miami, Havanna, Buenos Aires Mitte des 20. Jahrhunderts: Die Musik der Einwanderer aus Osteuropa trifft auf die Musiken Amerikas. Es entsteht ein brodelndes Gemisch aus osteuropäischer Folklore, jiddischer Musik und lateinamerikanischen Rhythmen. Die global shtetl band greift diese Tradition der "Mamboniks" auf und katapultiert sie mit Chuzpe, Virtuosität und Spielfreude in unser globalisiertes Jahrtausend. Alte Lieder versieht sie mit neuen Texten, alte Texte mit neuen Melodien, in einem Tango weckt sie die Bossa Nova und in einem Theaterlied den Reggae. Auch in ihren eigenen Stücken führt sie den neuen, alten Stil der Mamboniks weiter.
Frisch, faszinierend, jenseits ausgetretener Pfade - die global shtetl band ist eine Entdeckungsreise durch lateinamerikanische, osteuropäische und jiddische Musik.
Ein unerwarteter Star bei KlezKanada! (The Yiddish Forward, New York)
www.wajlu.de
www.globalshtetlband.com
Sonntag, 08.11.2009 · 20:00 Uhr · Die Börse
„Das Album heißt "Freiheit", denn es geht um die Freiheit im Herzen. Das Album ist mit genau diesem Gefühl - als Start, Weg und Ziel - entstanden. "Freiheit" bedeutet für mich das Lösen von Zwängen, das Auflösen von Grenzen und das Ablegen von einengenden Erwartungen. Musik und Kunst an sich, sollte nie aus Angst und mit Barrieren entstehen, sondern immer aus dem tiefen Bedürfnis heraus, Schranken und Mauern durchbrechen zu wollen. „Freiheit" heißt Mut haben, los zu lassen, und sich von sicherem Boden weg zu bewegen, um neuen Boden zu finden. "Freiheit" heißt auch, das zu machen, was man für sich selbst als richtig empfindet, auch wenn die Menschen um uns herum anderes erwarten oder wünschen. Das Album heißt "Freiheit", da es das höchste Ziel ist, musikalisch und lyrisch frei zu sein. Nur so bewegt man sich vorwärts auf seinem Weg, statt sich in eingefahrenen Straßen nur selbst zu kopieren.“
(Curse, 2008)
www.curse.de
Montag, 09.11.2009 · 19:30 Uhr · Immanuelskirche
Kantorei Barmen-Gemarke
Hochschule für Musik Wuppertal
Ensemble Sonorfeo
Johann Sebastian Bach & Paul Celan
Festival-Abschlusskonzert
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Hochschule für Musik Wuppertal
Ensemble Sonorfeo
Johann Sebastian Bach & Paul Celan
Festival-Abschlusskonzert
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71. Jahrestag der Pogromnacht 1938
Johann Sebastian Bach (1685 - 1750): Kantate BWV 106, Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit (Actus tragicus)
Heinz Holliger (*1939): Psalm
Wolfgang Rihm (*1939): Tenebrae, aus: Deus passus
Gedichte von Paul Celan (1920 - 1970): Vertonung sonorfeo
Mitwirkende:
Irmke von Schlichting - Sopran
Verena Kortmann - Mezzosopran
Sabrina Pelzer - Alt
Arian Stettler - Tenor
Matthias Heine-Bohnes - Bariton
Thomas Braus - Sprecher
Ensemble „sonorfeo“
Oratorien-Ensemble der Hochschule für Musik Köln, Standort Wuppertal
Orchesterakademie an der Immanuelskirche
Kantorei Barmen-Gemarke
Wolfgang Kläsener - Leitung
Die Lyrik von Paul Celan wird von den meisten Menschen als kryptisch, nicht verstehbar und dunkel empfunden. Diese Einschätzung hat Celan selbst immer überrascht; ihm erschienen seine Gedichte sachlich und klar. Nach dem Holocaust suchte er nach einer neuen ungebrauchten Sprache. Er wollte keine Bilder und Worte benutzen, die die Mörder auch benutzt hatten. Eine Zeit lang überlegte er folgerichtig, nie wieder Deutsch zu sprechen oder zu schreiben. Aber dann entschied er sich doch für seine Muttersprache.
Vor diesem Hintergrund ist es daher kein leichtes Unterfangen die vom Holocaust durchtränkten Gedichte mit Musik zu konfrontieren. Die klare Kargheit der Sprache verträgt auf den ersten Blick keinen Ton Musik, nichts Kommentierendes, nichts eventuell Beschönigendes ... keine deutsche Barockmusik. Wie passt J.S. Bach dann hier hinein? Seine Werke strahlen eine Gottgewissheit aus, die sich mit Paul Celans Verhältnis zu Gott nicht zu vertragen scheint. Kommt sie aus einer alten friedlicheren Zeit? Als Bach geboren wurde, war der Dreißigjährige Krieg gerade einmal vierzig Jahre beendet. Vergessen hatte ihn niemand. Und so ist das Programm in der vorliegenden Gestalt eine Provokation und eine Frage: Wie geht man mit dem Unfassbaren um? Wie lebt und spricht man weiter nachdem alles zerbrochen ist?
www.kantorei-barmen-gemarke.de
www.sonorfeo.de
www.mhs-koeln.de/standort-wuppertal
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